Sonntag, 20. Januar 2019

„Wie komme ich der Wirklichkeit auf die Schliche?“


Thematisch hat mich in der zweiten Woche meines Aufenthaltes interessanterweise gleich bei mehreren Begegnungen vor Ort ein Thema beschäftigt. Hier meine gesammelten Gedanken:

„Wie komme ich der Wirklichkeit auf die Schliche?“ – Oder: „Über den sorgsamen Umgang mit Texten, Fakten und Berichten“
Es liegt in der Natur des Menschen, dass er sich aus Geschichte und Gegenwart sein eigenes Bild von der Wirklichkeit und vom Leben konstruiert. Das ist ein ganz normaler Vorgang und dient dem eigenen Verstehen und der eigenen Vergewisserung. Die Herausforderung dabei ist, dass es nicht zu einem Zerrbild kommt. Vieles im Leben ist vielschichtig und lohnt sich auch differenziert zu sehen, was mir drei Begegnungen in der vergangenen Woche mit Menschen aus den Bereichen Archäologie, jüdischer Lehre und Journalismus vor Augen gemalt haben.

Das Heilige Land und die Archäologie – Vortragsabend im Rahmen der Goerres Lecture in der Benediktinerabtei Dormitio

Dr. Georg Röwekamp

Ja, ich wandle auf den Spuren Jesu. Aber: Das Land und die Stätten haben sich über zwei Jahrtausende verändert. Beim Versuch der Rekonstruktion wurde ganz sicher auch vieles konstruiert.
Im Vortrag „The Invention of the Holy Land in Early Christianity“ (Die Erfindung des Heiligen Landes in der frühen Christenheit) skizierte Dr. Georg Röwekamp, Leiter des Jerusalembüros des Deutschen Vereins vom Heiligen Lande, die Wiederentdeckung der biblischen Orte im 4. Jahrhundert wie sie der Kirchengeschichtler Eusebius in seinen kirchenhistorischen Schriften oder die Pilgerin Egeria in ihrem Reisetagebuch Itinerarium Egeriae beschreiben.Die Stätten waren in Vergessenheit geraten oder waren sogar bewusst wie z.B. im Fall des Grabes Jesu durch die Römer mit einem Venustempel überbaut worden (in diesem Fall laut Überlieferung, um die frühe Verehrung des Ortes der Beisetzung Jesu seit dem 1. Jahrhundert zu unterbinden). Insbesondere mit Helena, der gottesfürchtigen Mutter des Kaisers Konstantin, setzte eine Zeit des neuen Bewusstwerdens der Bedeutsamkeit der biblischen Stätten für den christlichen Glauben ein. Seit einer Pilgerreise Helenas nach Palästina im Jahr 326 n. Chr. wurden zunehmend diese Stätten wieder aufgefunden und teils mit kaiserlicher Unterstützung, teils durch Spenden gottesfürchtiger Christen mit Kirchen umbaut. Das Pilgerwesen nahm zu.
Die sich weiterentwickelnde Geschichte und die Transformation der Stätten führte über die Jahrhunderte zur Veränderung. Wer heute Jerusalem besucht, findet eine Stadt vor, die teilweise 14 Meter über dem Straßenniveau zur Zeit Jesu lag. Die heutigen Stadtmauern gehen auf den osmanischen Herrscher Süleymann den Prächtigen im 16. Jahrhundert zurück. Jerusalem ist die Stadt, in der Jesus predigte, und es ist doch eine so andere Stadt als zu seiner Zeit.
Am Beispiel der Grabeskirche, die heute in der Altstadt liegt, wird mir deutlich, wie sehr dabei in das Gelände vor Ort eingegriffen wurde. Die der Überlieferung nach letzte Ruhestätte Jesu und somit der Ort seiner Auferstehung lag ursprünglich außerhalb der Stadtmauern. Über die Jahrhunderte wurde das Gelände in die Stadt einbezogen, bebaut und wieder zerstört und wieder bebaut. Dabei wurden Felsen abgetragen, damit der Kirchbau erfolgen konnte. Auch bei dem Neubau der Brotvermehrungskirche in Tabgah am See Genezareth Anfang der 80er Jahre  wurde beim Versetzen des verehrten Steines, auf dem die Brote und die Fische gelegen haben sollen, festgestellt, dass dieser bereits in früheren Zeiten versetzt worden war. Viele Beispiele ließen sich anfügen.
Um viele dieser Stätten ranken sich Mythen. Auch wenn uns mit Eusebius und Egerias Schriften sehr alte Berichte vorliegen, ist die Historizität mit Vorsicht zu genießen. Trotzdem üben auch diese Orte einen faszinierenden Reiz aus. Warum? Die Heiligkeit und Verehrung dieser Stätten wuchs zumeist erst mit der Zeit. Durch die Überlieferung, Identifizierung und Monumentalisierung, durch die jahrhundertelange Praxis des Gebetes und des ausgeübten Kultes wurden diese Stätten aber trotzdem zu dem, was sie heute sind: Heilige Orte. Vieles an der Heiligkeit im Heiligen Land ist aber auch nachweislich von Menschen konstruiert worden. Als Reiseführer, der er auch ist, bedauert Dr. Röwekamp das bisweilen, weil die damit verbundenen Geschichten häufig so fantastisch sind, dass man sie gut erzählen könnte. Worauf eine Zuhörerin mit trockenem Humor in den Raum wirft: „Never spoil a good story with facts“ (Ruiniere niemals eine gute Geschichte mit Fakten). Was breites Gelächter im Raum erntet. Der Referent lacht mit.
Mir geht dabei durch den Kopf: Das Christentum scheint ja die ersten drei Jahrhunderte auch ganz gut ohne diesen Rahmen und den Mythos überlebt zu haben. Was hat es in dieser Zeit ausgemacht? Meiner Meinung nach die Lehre vom Reich Gottes, in dem alle Menschen gleich sind, und die hoffnungsmachende gute Botschaft von der Auferstehung Jesu von den Toten, der aller Sünde und allem Tod die Macht nimmt. Dennoch kann auch ich mich dem Reiz der Stätten nicht entziehen. Sie machen mir bewusst, dass ich Teil eines größeren Geschehens bin, dass sich über die Jahrhunderte bis heute fortsetzt.

Die Rabbinen und die Lesarten der Tora – Besuch beim Schechter Institute of Jewish Studies
Oded Peles
Die rabbinische Tradition der Toraauslegung (die im christlichen Bereich als fünf Bücher Mose bezeichnet werden) hat mich schon während meines Studiums begeistert. Statt eines Absolutheitsanspruches werden in der rabbinischen Tradition verschiedene Lesarten der Tora nebeneinander gestellt (Rabbi Hillel sagt…, Rabbi Schammai sagt…). Vor diesem Hintergrund bekommen Jesu Worte „Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist, ich aber sage Euch…“ eine ganz andere Bedeutung. Es ist halt keine Antithese oder sogar Aufhebung der Schrift, die der Rabbi Jesus als Lehre äußert, sondern seine Auslegung und Interpretation. Richtig übersetzt müsste es also heißen: Ihr habt gehört, dass gesagt worden ist UND Ich sage Euch nun, was ich darüber denke … (oder mit anderen Worten: Ich teile Euch meine Lesart mit).
In diese Art und Weise der Rabbinischen Lehre führt die Teilnehmende einer gemeinsamen Exkursion von Studium in Israel und der Dormitio Jerusalem ins Schechter Institute of Jewish Studies Rabbi Tamar Kadari ein: „„Alles“ ist in der Tora zu finden, man muss nur tüchtig graben, es immer wieder umdrehen“ ist ihre Grundthese.
Der sprachsensible Umgang mit Worten, das Lesen zwischen den Zeilen, mit dem sie einige Verse der Tora und ihre Auslegung durch Rabbinen vorstellt ist sehr behutsam. Auch hier wird Wirklichkeit konstruiert und gemeinsam über Generationen um ein Verständnis gerungen, bei dem es nicht um Wahrheit an für sich geht, sondern darum, eine Relevanz der heiligen Schriften für das eigene Leben zu gewinnen.
Was so ein offener Umgang mit einem Menschen macht, darüber berichtet Oded Peles, seines Zeichens u.a. Kantor im synagogischen Kontext, der in einem engen orthodoxen Umfeld aufgewachsen ist und durch verschiedene biographische Entwicklungen zu einer Weite im Glauben gekommen ist. „Worlds can be bridged (Welten können mit Brücken verbunden werden), ist eine seiner Thesen. Dazu müssen sich Menschen von Angesicht zu Angesicht begegnen, egal welcher Herkunft und Religion. In der Begegnung liegt der Weg zu einem Miteiander in Frieden.
Als er von der Zions-Synagoge berichtet, einer „post-denominational synagogue“ (einer Synagoge, die sich bewusst nicht einem der Zweige des Judentums zuordnen möchte), die dies praktiziert, werde ich hellhörig. Das muss ich mir anschauen.

Brücken bauen in der Synagoge Kehilat Zion

Für mich bewegend ist dann der Besuch der Synagoge Kehilat Zion im Stadtteil Baka. Wir, das heißt der inzwischen zweite eingetroffene Pfarrer im Studiensemester und ich,  treffen uns mit Oded Peles um kurz vor fünf Uhr am Freitagnachmittag vor der Synagoge. In einer umgebauten Turnhalle sitzen wir zusammen mit acht weiteren Personen auf weißen Plastikstühlen, als die Kantorin der Gemeinde anfängt, mit Liedern den kommenden Sabbat zu begrüßen. Ich habe mir eine Kippa, die jüdische Kopfbedeckung zum Gebet, aufgesetzt, obwohl wir im Vorfeld darauf hingewiesen worden sind, dass dies nicht sein müsste. Es gehört zum Grundsatz dieser Synagoge, dass jeder so beten darf wie er so oder sie mag. Es sind schöne Melodien, die angestimmt werden. Eines der ersten Lieder ist ein Liebeslied aus dem Hohenlied der Liebe. Ich bin etwas erstaunt ob der Leere im Raum und erlebe dann aber in der nächsten halben Stunde das Wunder der Gottesdienstbesuchervermehrung. Nach und nach kommen Menschen, Jung und Alt, ganze Familien, so dass nach einiger Zeit der A cappella-Gesang der Anwesenden immer mehr anschwillt und schließlich rund 100 Personen alle Sitzplätze belegen und sogar im Eingangsbereich stehen. Männer und Frauen sitzen gemischt. Es sind Melodien unterschiedlicher Traditionen, die im Siddur, der Gottesdienstordnung, zusammengefasst sind. Sephardische (d.h. aus der Tradition der zum Beispiel aus Spanien oder Marokko stammenden Juden) und aschkenasiche (der Tradition Mittel und Osteuropas) wechseln sich mit traditionellen jüdischen Melodien ab. Hier wird musikalisch bereits Einheit gelebt. Der Gesang und das Gebet sind sehr innig. Ich bin bewegt angesichts der gelebten Spiritualität und fühle mich wie zu Hause in einem Lobpreis- und Anbetungsgottesdienst. Freude erfüllt den Raum und ist ansteckend. In dem Liederheft findet sich eine englische Übersetzung der gesungenen Gebete. Manchen Texten wie dem Psalm 96 (Singet dem Herrn ein neues Lied), die ich aus meiner Studienzeit noch gut auf Hebräisch kenne, kann ich folgen. Anderes wie z.B. ein aramäisches Textstück ist mir fremd. Aber das ist völlig nebensächlich, weil der Geist und die Atmosphäre in diesem Raum so wohltuend sind. Musik kann verbinden. Toleranz und Respekt können verbinden. Ich fühle mich inmitten mir fremder Menschen nicht als Gast, sondern als Teil eines Ganzen. Danke, Oded, für diesen Tipp! Du hast Recht: „Worlds can be bridged.“

Journalismus und der Umgang mit Lesarten aktueller Ereignisse –
Besuch beim ARD-Studio Tel Aviv


Ein drittes Erlebnis mit der Konstruktion von Wirklichkeit mache ich in einer ganz anderen Welt. Bei einem Besuch des ARD-Studios in Tel Aviv standen die Studioleitungen des Bereiches Fernsehen, Susanne Glas, des Bereichs Radio, Tim Assmann, sowie Korrespondent Mike Lingenfelser Rede und Antwort auf die Fragen der vierzig Mitreisenden der Exkursion der Ev. Erlösergemeinde in Jerusalem. Ich konnte mir die Frage nicht verkneifen, wie die Mitarbeitenden der ARD damit umgehen, dass alle möglichen Seiten hier vor Ort ihre Interpretationen der Ereignisse einbringen wollen. Wie man so schön sagt „Den Narrativ bestimmen wollen“. Die Mitarbeitenden der ARD wiesen auf die journalistische Sorgfalt hin, mit der sie ihre Arbeit tun. Zunächst berichten sie neutral nur von dem, was sie im Lande mit eigenen Augen sehen. 


Von hier berichten sonst ARD-Korrespondenten
Dabei fragen sie intensiv bei den Erzählenden nach und lassen sich das Erlebte auch mal zwei oder drei Mal erzählen. Die Beiträge werde von mehreren Mitarbeitenden gemeinsamen aufgenommen, so dass nicht nur nach Vier-Augen-Prinzip gearbeitet wird, sondern manchmal sechs- oder sogar acht Augen prüfend Berichte bearbeiten. Die Korrespondenten arbeiten mit erfahrenen Producern zusammen, die Land und Leute kennen. Im Zweifelsfall wird auch einmal eine gute Geschichte nicht gebracht, wenn dadurch Menschen vor Ort gefährdet würden. Mir gefällt diese Sorgfalt im Umgang mit den Berichtsthemen und auch die besonnene und reflektierte Art der Mitarbeitenden. „Wir bemühen uns um die Grautöne“, bringt es Susanne Glas als Gegenteil zur Schwarz-Weiß-Malerei auf den Punkt. „Es gibt immer verschiedene Lesarten“, das illustriert sie dann mit Beispielen aus ihrer Praxis. Es sind die persönlichen Gespräche mit Menschen vor Ort, die nach und nach ein präziseres Bild der Situation ermöglichen.

Das lässt mich über die Frage nachdenken, wer den Narrativ im Kampf um die Meinungshoheit bestimmt?
Unversöhnbar scheinen die Gegensätze zwischen den Menschen im Nahen Osten aus europäischer Sicht zu sein. Wie können Israelis und Palästinenser in Frieden zusammenleben, darauf wird von Europa aus immer wieder der Blick geworfen. Schaut man genauer hin, erkennt man, dass die Welt auch hier nicht einheitlich ist. Die israelische Gesellschaft ist vielfältig in ihren Meinungen. Bei der anstehenden Knessetwahl am 09. April werden um die 30 Parteien antreten, die sehr unterschiedliche Standorte vertreten, was das Beste für die Zukunft für das Land Israel ist. Zehn politisch sehr verschiedene Parteien können damit rechnen, die 3,25 % - Hürde zu überschreiten. Auch in den palästinensischen Gebieten wird vielfältig über die Zukunft und gangbare Wege dorthin diskutiert. Die Fatah im Westjordanland und die Hamas in Gaza sind sich spinnefeind und wählen dabei unterschiedliche Ansätze.
Es ist in Israel / Palästina eigentlich wie in vielen Ländern auf der Welt, egal ob zwischen linken und rechten Parteien in Deutschland beim Streit über den richtigen Umgang mit Migration und Asylrecht, zwischen Demokraten und Republikanern in den Staaten über die Grenzmauer zu Mexiko oder in Großbritannien zur Zeit um den Brexit. Es wird überall um die richtige Meinung gestritten. Das ist im Grunde ja auch ein gut, weil der politische Diskurs die Chance birgt, im Wettkampf der Meinungen das Beste Ergebnis zu erzielen. Zumindest wenn die Angst dem nicht im Weg steht, die viele Debatten zur Zeit bestimmt.[1] Und hier in der Region ist vieles angstbesetzt. Es geht für alle Beteiligten (scheinbar?) ums nackte Überleben wie der ehemalige langjährige Auslandskorrespondent der ARD in Tel Aviv, Richard C. Schneider, in seinem Buch „Alltag im Ausnahmezustand. Mein Blick auf Israel“ im Jahr 2017 analysiert. Und das Fatale: Die Diskussionen mündeten immer wieder in Gewalt und Krieg, die die Gräben noch unüberbrückbar machen.
Zur Zeit ist es in Israel und den palästinensischen Gebieten in Bezug auf Kriegshandlungen im Vergleich zu früheren Zeiten relativ still (abgesehen z.B. von ständigen Eskalationen am Grenzzaun zu Gaza, dem Zerstören von Tunnelanlagen, die aus dem Libanon in israelisches Gebiet führen und dem Agieren der israelischen Armee gegen iranische Stellungen in Syrien).
In der Region herrscht aber ein wahrer Meinungskrieg über die richtige Lesart der gegenwärtigen Ereignisse (wer ist der eigentliche Aggressor) und die richtige Interpretation der älteren und jüngeren Geschichte (Wer hat Anspruch auf das Land? Wer war zuerst da? Wer hat mit der Gewalt angefangen?)[2]. Ich verzichte mal an dieser Stelle auf eine Ausführung und Stellungsnahme dazu und weise nur auf zwei aktuelle Artikel hin, die sich mit dem Phänomen an für sich beschäftigen.
Vielfach wird hier inzwischen über diesen verdeckten Krieg über die Interpretationshochheit reflektiert. In ihrem Artikel „Kampf der Narrative“ beschreibt dies Alexandra Senfft für die innerisraelische Diskussion[3]. Und auf der Seite der Konrad-Adenauer Stiftung findet sich ein Beitrag „Kalter Krieg am Golf“ [4]von Gidon Windecker und Peter Sendrowicz, die auf den Konflikt zwischen den regionalen Mächten Iran und Saudi-Arabien eingehen.

Was bleibt von dieser zweiten Woche?
Die Erkenntnis, dass das Leben nicht immer so ist wie es scheint. Der Mensch konstruiert sich seine Wirklichkeit. Die Herausforderung dabei ist es, wenn möglich, der tatsächlichen Realität möglichst nahe zu kommen. Es ist für mich kein Gegensatz, mit Fakten umzugehen, um das richtige Verständnis eines Wortes oder einer archäologischen Stätte zu ringen und gleichzeitig das Besondere solcher Orte oder Gedanken zu erspüren.
Wichtig scheint mir das Bewusstsein, dass wir alle nur einen Teil der Wirklichkeit wahrnehmen und das große Ganze jeder für sich (re)konstruieren. Das sollte uns demütig machen. Und menschlich. In der Begegnung liegt der eigentliche Zauber des Menschseins. Davon berichten die getroffenen Menschen vom Journalisten bis hin zur Rabbinerin immer wieder. Gelungene Begegnung mit Land und Leuten, mit Orten, mit Gott selbst hat immer etwas Heiliges. Und das nicht nur im Heiligen Land. Begegnung auf Augenhöhe ist wie ein Schlüssel, der die Tür zu Respekt und Frieden miteinander öffnen kann. Oder mit den Worten des jüdischen Philosophen Martin Buber: „Alles wirkliche Leben ist Begegnung“. Wie komme ich der Wirklichkeit über meine Mitmenschen auf die Schliche? Indem ich bereit bin zur wirklichen Begegnung.
BCU, 20. Januar 2019



[1] Zur Angst siehe "Denkschule des Realismus" in der Politik (internationale Beziehungen)
[2] Zur Geschichte siehe auch z.B. „Der Nahostkonflikt“ auf der Homepage der Landeszentrale für politische Bildung Baden-Würtemberg
[3] Kampf der Narrative, Alexandra Sennft, In: der Freitag | Nr. 21 | 24. Mai 2018
[4] Kalter Krieg am Golf, Gidon Windecker und Peter Sendrowicz,

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Gemeinde und Kirche in einer interkulturellen Welt - Reflexion ekklesiologischer Dynamiken im Rahmen eines Studiensemesters in Jerusalem

Gemeinde und Kirche in einer interkulturellen Welt. Reflexion ekklesiologischer Dynamiken im Rahmen eines Studiensemesters in Jerusalem Pfar...